Bestimmt hast du auch an deiner Schule schon einmal etwas von Berufsorientierung gehört und fragst dich, was dahintersteckt. Wir wollen dir mit einem kurzen Überblick auf die Sprünge helfen, denn Berufsorientierung ist viel mehr als Infos über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu sammeln.

Warum ist Berufsorientierung in der Schule wichtig?

Es gibt in Deutschland momentan ein Überangebot an Ausbildungsplätzen. Das heißt, es gibt jedes Jahr auf´s Neue Ausbildungsplätze in Unternehmen, die nicht besetzt werden können. Gleichzeitig aber finden viele junge Leute keinen Ausbildungsplatz oder brechen ihre Ausbildung oder ihr Studium ab, weil es nicht das Richtige ist. Hier kommt die Berufsorientierung ins Spiel: Es wird immer wichtiger, Jugendlichen schon in der Schulzeit Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen und Einblicke in die Berufswelt zu geben. Auch die Chancen, sich praktisch auszuprobieren und mit Berufstätigen ins Gespräch zu kommen gehören dazu. Eine umfassende Berufsorientierung trägt dazu bei, dass du dich für einen Berufsweg entscheiden kannst, der wirklich zu dir passt!

An den Schulen wurden deshalb Konzepte der Berufsorientierung erarbeitet, die mit Partnern aus der Wirtschaft umgesetzt werden. Über viele Jahre wurden Maßnahmen der Berufsorientierung entwickelt, reformiert, wieder gestrichen, angepasst, neu aufgestellt und immer so weiter. Mittlerweile glänzt jedes Bundesland jedoch mit einem umfassenden Angebot berufsorientierender Maßnahmen. Angepasst an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler werden Pflichtangebote mit Wahlmöglichkeiten kombiniert, sodass alle bestmöglich in das Berufsleben begleitet werden können.

Wie sieht Berufsorientierung an Schulen aus?

Was kann Berufsorientierung denn eigentlich alles sein? Neben den schon bestehenden Informationsveranstaltungen zu Fragen der Ausbildung und des Studiums wurde ein ergänzendes Angebot geschaffen, das auf die konkrete Beratung der Jugendlichen zielt. Vor allem die Bundesagentur für Arbeit kümmert sich um das Angebot der Berufsberatung, schickt Beraterinnen und Berater in die Schulen und koordiniert den gesamten Prozess.

Außerdem ist eine Verschiebung in Richtung Praxiserfahrungen zu erkennen. Weil Praktika an Schulen verpflichtend eingeführt wurde, hast du zum Beispiel heute die Gelegenheit, ein Schülerpraktikum zu machen und so Einblicke in Unternehmen zu bekommen, die dich interessieren. Manche Schulen kombinieren sogar über das gesamte Schuljahr den Fachunterricht mit dem sogenannten Praxislernen.

Das Angebot an praxisorientierter Berufsorientierung scheint grenzenlos zu sein. Das können Praxistage und Berufsmessen an deiner Schulen sein oder Ausflüge zu Unternehmen, zum Girl’s Day oder Boy’s Day, zu Messen und Informationstagen und vielem mehr. Auch die Mitarbeit in einer Schülerfirma kann eine wertvolle Erfahrung für deine Berufsorientierung sein.

Was kann man unter dem Begriff Berufsorientierung also verstehen? Generell lässt sich wohl sagen, dass die Berufsorientierung dazu dient, junge Menschen wie dich ein Stück auf ihrem Weg in das Berufsleben zu begleiten und sie dazu zu befähigen, eine Entscheidung in Bezug auf ihre Berufswahl zu treffen.

Wo geht die Reise hin?

Um diesem Ziel so nah wie möglich zu kommen, ist es wichtig, dass Schulen, Hochschulen, die Unternehmen der Wirtschaft und andere gesellschaftliche Partner gut zusammenarbeiten. Nur so können Schülerinnen und Schüler vielfältige Einblicke in die Berufswelt bekommen und diese so richtig erkunden. Auch wir arbeiten jeden Tag daran, jungen Menschen bei ihrer Berufsorientierung zu begleiten. Gerade haben wir zum Beispiel mit unseren Partnerunternehmen virtuelle Betriebserkundungen möglich gemacht. Mit DEIN ERSTER TAG kannst du von nun an jederzeit zuhause, unterwegs oder in der Schule Berufe in einzigartigen 360°-Videos kennenlernen – sogar mit einer Virtual Reality Brille!

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