Dein Schülerpraktikum steht an oder du bist schon mittendrin? Die spannende Zeit gibt dir Einblicke in die Berufswelt und schon wartet die nächste Herausforderung auf dich - der Praktikumsbericht. Wir haben ein paar Tipps für dich zusammengestellt, damit du deinen Praktikumsbericht ohne Probleme verfassen kannst.

Was bringt ein Praktikumsbericht?

Den Praktikumsbericht zu schreiben fällt dir leichter, wenn du weißt, wofür du dir die Arbeit machst. Für den Praktikumsbericht gibt es mehrere Gründe: Zum einen hilft er Lehrer/innen. Sie können beim Lesen nachvollziehen, was du während deiner Praktikumszeit machen durftest, wie du betreut wurdest und was du gelernt hast. Damit können Lehrkräfte einschätzen, ob deine Praktikumsstelle geeignet war und dieses Wissen für die Schülerinnen und Schüler im nächsten Schuljahr nutzen.

Vor allem aber für dich selbst ist der Praktikumsbericht wirklich wichtig. Du kannst dir hier noch einmal genau vor Augen führen, wie dir die Tätigkeit gefallen hat und ob du dir vorstellen kannst, einen Berufsweg in dem Bereich zu gehen. Beim Nachdenken und Schreiben werden dir noch einmal Dinge auffallen, die dir bisher vielleicht gar nicht bewusst waren. Du siehst also, der Praktikumsbericht ist mehr als eine lästige Hausaufgabe.

Deckblatt und Gliederung für den Praktikumsbericht

Aller Anfang ist leicht: Das Deckblatt für den Praktikumsbericht enthält den Titel (z.B. „Praktikum bei der Firma Mustermann“) auf der Mitte der Seite. Den Namen deiner Schule und das Schuljahr kannst du in kleinerer Schrift am oberen Rand platzieren. Dein Name, deine Klasse, deine Adresse und das Datum gehören an den unteren Rand. Auf der nächsten Seite steht dann das Inhaltsverzeichnis. Achte dabei am besten auf eine einheitliche Gliederung (z.B. 1. Kapitel, 1.1 Unterkapitel...) mit Seitenzahlen, die bei jedem Abschnitt angegeben werden.

Einleitung: Praktikumsort, Motivation und Erwartungen

Soweit, so gut. Als nächstes ist die Einleitung an der Reihe. Hier führst du noch einmal die Eckdaten deiner Praktikumsstelle auf. An welchem Ort hast du bei welchem Unternehmen in welcher Abteilung gearbeitet? Wenn das erledigt ist, erklärst du, wie du an diesen Praktikumsplatz gekommen bist (Internetrecherche, Bekannte, Eltern ...) und warum du dich dafür entschieden hast. Am Ende der Einleitung deines Praktikumsberichts schreibst du, mit welchen Erwartungen du das Schülerpraktikum angefangen hast.

Hauptteil: Beschreibe das Unternehmen und dein Schülerpraktikum

Den Hauptteil gliederst du in verschiedene Unterpunkte. Der erste von ihnen sollte eine Beschreibung des Unternehmens sein (Was macht es? Seit wann? Wie viele Mitarbeiter/innen beschäftigt es? Wie ist es strukturiert?). Falls du diese Informationen nicht hast, beantworten dir deine Kolleginnen und Kollegen sicher gerne Fragen. Und im Zweifelsfall findest du diese Informationen bestimmt auch auf der Homepage des Unternehmens.

Beim nächsten Punkt in deinem Praktikumsbericht wird es erst richtig spannend: Hier beschreibst du genau, was du an den verschiedenen Tagen gemacht hast. Hat man dich herumgeführt und dir viel erklärt? Welche Aufgaben durftest du übernehmen? Hattest du Schwierigkeiten damit? Wie hast du sie gelöst? Wenn du Fotos oder Grafiken von deiner Arbeit hast, kannst du sie hier einfügen um einen besseren Eindruck deiner Praktikumstätigkeiten zu vermitteln. Übersichtlich wird das Ganze, indem du für die einzelnen Tage noch einmal Unterpunkte erstellst.

Schlussteil: Fazit deines Schülerpraktikums

Ein sehr wichtiger Punkt des Praktikumsberichts ist auch das Fazit: Das Fazit gibt dir Gelegenheit, noch einmal genau zu sehen, was dir dein Schülerpraktikum gebracht hat. Konnte es deinen Erwartungen gerecht werden? Haben sich Wünsche erfüllt oder Ängste bewahrheitet? Was hast du deiner Meinung nach gut gemacht – was würdest du beim nächsten Mal besser machen? Hast du eventuell Vorschläge für die Mitarbeiter/innen, die dich betreut haben?

Und schließlich die wichtigsten Fragen: Hat das Praktikum dir neue Perspektiven eröffnet? Hat es deinen weiteren schulischen Weg beeinflusst? Könntest du dir vorstellen, später in diesem Bereich zu arbeiten? Beim Schreiben des Fazits kannst du dir noch einmal vieles bewusst machen. Das wird dir helfen – und wahrscheinlich auch den Schülerinnen und Schülern, die im nächsten Jahr ein Praktikum absolvieren.

Quellen und Anhang auch im Praktikumsbericht

Mit dem Schlussteil ist der Praktikumsbericht noch nicht fertig. In den letzten Teil des Berichts gehören auch die Quellen, die du verwendet hast. Hier werden Internetseiten, Bücher oder Broschüren aufgeführt, aus denen du die Informationen für den Praktikumsbericht genommen hast. Wenn das erledigt ist, fehlt nur noch der Anhang: Hier gehört dein Praktikumszeugnis und/oder die Praktikumsbestätigung hinein. Falls du Arbeitsproben hast, kannst du sie auch dem Anhang hinzufügen und schließlich – dann bist du wirklich fertig – die unterschriebene Erklärung, dass du deinen Praktikumsbericht eigenständig erstellt hast.

 

Noch ein Tipp:

Stimme mit deiner Lehrerin beziehungsweise deinem Lehrer die Anforderungen an den Praktikumsbericht ab. Beim Schreiben ist wichtig zu wissen, ob auf einen bestimmten Teil besonders Wert gelegt wird oder ob du beispielsweise einen bestimmten Umfang oder eine vorgegebene Form einhalten sollst.